..... mehr ist nicht unbedingt immer besser!
Die Energieeinsparverordnung kurz EnEV genannt, regelt seit Anfang 2002 den Energieverbrauch unserer Gebäude. Wärmeschutzverordnungen gibt es in Deutschland seit 1982.
Ein nach der Wärmeschutzverordnung von 1982 gedämmtes Gebäude hatte einen Heizenergiebedarf von ca. 160 kWh/m2, das entspricht ungefähr 16 Liter Heizöl pro qm Wohnfläche. Ein förderfähiges KFW-60 Haus benötigt ca. 30 kWh/m2, dass sind ca. 3,0 Liter Heizöl pro qm Wohnfläche. Das ist eine Reduzierung des Verbrauchs um über 70%!
Nun gibt es allerdings auch "gewisse Nebenwirkungen" der EnEV, so verkommt sie beispielsweise zunehmend zu einer reinen "Verpackungs-verordnung".
Gebäude werden ohne Rücksicht auf ästhetik A/V-Wert optimiert (A/V= Verhältnis von Gebäudeaussenhülle zu Gebäudevolumen). Wie in den 70er Jahren werden sie aus sehr schlankem Mauerwerk aber dafür "zeitgemäße" mit starker Dämmung verpackt. Wohnklimatische Gesichtspunkte und ästhetische Architektur spielen dabei eine zunehmend untergeordnete Rolle. Architektur ist jedoch für uns Menschen - wir verbringen immerhin 90% unseres Lebens in Gebäuden, mehr als nur Verpackung.
Architektur muss Außenbereiche einbeziehen, spannend und transparent sein, offene Fenster erlauben, um dem Gesang der Vögel lauschen zu können ..... und und und!
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